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Bis 02.02.2020: Ausstellung „Der Leda Code.“ – Ein Meisterwerk voller Rätsel

Einem Gemälde voller Geheimnisse widmet sich die Sonderausstellung „Der Leda Code.“ im Schloß Wilhelmshöhe in Kassel. Entworfen von Leonardo da Vinci ranken sich um das 500 Jahre alte Meisterwerk "Kniende Leda mit ihren Kindern" viele Geheimnisse und eine bewegte Geschichte.
 

Berühmtes Gemälde mit geheimnisvoller Geschichte  

Leonardo da Vinci (1452-1519) gilt als einer der größten Universalgelehrten aller Zeiten. Sein Todestag jährte sich im Mai 2019 zum 500. Mal. Das Renaissancegemälde „Kniende Leda mit ihren Kindern“ geht im Entwurf auf ihn zurück.  

Vollendet wurde das Meisterwerk erst Jahre nach dem Tod Leonardo da Vinci's von einem seiner Schüler: Die Fertigstellung wird dem italienischen Maler Giovanni Pietro Rizzoli (um 1485-1553), genannt Giampietrino, zugeschrieben.  

Mit der Vollendung des Bildes – bis Ende der 1530er Jahre – beginnt auch die geheimnisvolle Geschichte dieses berühmten Gemäldes, das zwei Jahrhunderte lang verschollen war, im 18. Jahrhundert in Paris wiederentdeckt wurde, 1756 durch Wilhelm VIII. den Weg in die Kasseler Sammlung fand und 1806 vom französischen Genereal Lagrange auf der Sababurg als Kriegsbeute beschlagnahmt wurde. In den folgenden Kriegswirren ging das Gemälde erneut verloren, tauchte 1821 wieder auf, durchwanderte auf verschlungenen Wegen die Sammlungen zahlreicher Fürsten- und Königshäuser bevor es 1940 in den Besitz von Hermann Göring gelangte. Erst 1962 konnte das Ölbild für die „Gemäldegalirie Alte Meister“ in Kassel wiedererworben werden.
 

„Leda“ in der griechischen Mythologie
 
Der griechischen Mythologie zufolge war Leda die Tochter des Königs Thestios von Aitolien und vermählt mit König Tyndareos von Sparta. Zeus, der mächtige Göttervater der griechischen Mythologie, verliebte sich in die schöne Leda und verführte sie in Gestalt eines Schwans.  

Doch auch Ledas Gemahl Tyndareos schlief in dieser Nacht mit ihr. Leda gebar daraufhin zwei Zwillingspaare, die aus zwei Eiern ausgebrütet wurden: Der Liaison mit Zeus entstammend schlüpften aus dem einen Ei die unsterblichen Zwillinge Helena und Polydeukes sowie aus dem Ei der Verbindung mit Tyndareos die sterblichen Zwillinge Klytaimnestra und Kastor.  

Jahrhundertelang war Leda mit dem Schwan ein beliebtes erotisches Motiv in der Kunst.
 

Rätsel und Geheimnisse  

In den letzten Jahren haben wissenschaftliche Untersuchungen, u.a. mit der Infrarot-Reflektografie, zutage gebracht, daß sich unter der obersten Farbschicht verschiedenste Entwürfe und Unterzeichnungen verbergen.  

Der Blick in die Tiefen der Farbschichten offenbart faszinierende Einblicke in die Gestaltung des Bildes bis zu einer zuunterst befindlichen Zeichnung von Leonardo da Vinci: der Hl. Anna Selbdritt - ein Entwurf des heute im Louvre befindlichen berühmten Gemäldes, der offenbar verworfen wurde.
 

Faszination „Leda“  

Die Ausstellung der Museumslandschaft Hessen Kassel spürt nicht nur dem Entstehungsprozess des Gemäldes nach, sondern dokumentiert auch die bewegte Geschichte dieses Meisterwerkes. Sie geht der Frage nach, was Besitzer wie auch Bewunderer jahrhundertelang an dem Werk fasziniert hat. Führungen, Vorträge und ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzen die Ausstellung.  



Ausstellung:

„Der Leda Code.“ – Ein Meisterwerk voller Rätsel –
Termine: 1. November 2019 bis 2. Februar 2020
Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen
Zeiten: Di-So, Feiertage: 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
Mi:                          10:00 Uhr – 20:00 Uhr
Eintrittspreis: Regulär: 6 Euro
Ermäßigt: 4 Euro
Kinder & Jugendliche bis 18 Jahre: kostenfrei
Studierende der Universität Kassel: kostenfrei
 
Weitere Informationen: Website mit weiteren Informationen
Beitrag im hr-fernsehen

Führungen: • Buchung von Führungen
• Besucherdienst: 09:00 Uhr – 15:00 Uhr
• besucherdienst@museum-kassel.de
Informationen zu Führungen, Vorträgen und Veranstaltungen

Kontakt:

Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK)
Fon: +49 (0)561 316 80 – 0
Fax: +49 (0)561 316 80 – 111
E-Mail: info@museum-kassel.de
 
 

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